Die Haut eines Pferdes ist das größte Organ seines Körpers und spielt eine wesentliche Rolle für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Stress, Fütterung, Umweltfaktoren und unsachgemäße Pflege können jedoch zu Hautproblemen führen.
Was sind die Ursachen von Hautproblemen bei Pferden?
Gestresste Haut bei Pferden kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Es ist wichtig nicht nur die Symptome zu sehen, sondern Ganzheitlich, in allen Lebensbereichen des Pferdes auf Fehlersuche zu gehen.
- Ernährung: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen sowie künstliche Zusatzstoffe in Müslis können ebenso zu Hautproblemen führen wie ein zu hoher Zuckergehalt.
- Stress: Physischer oder psychischer Stress kann das Immunsystem schwächen und Hautprobleme begünstigen.
- Umweltbedingungen: Staub, Pollen, Insektenstiche, Allergien und extreme Wetterbedingungen können die Haut reizen.
- Pflege: Ungeeignete Pflegeprodukte oder unzureichende Hygiene können Hautirritationen hervorrufen.
Tipp: Unsere Kräutermischung "Duad da Haut guad" ist die ideale Unterstützung zur äußerlichen Anwendung bei gestresster Haut für dein Pferd. |
Wie kann ich Hautprobleme bei meinem Pferd am besten lösen?
Die Behandlung von Hautproblemen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Linderung der Symptome als auch die Eliminierung der Auslöser umfasst.
- Ernährung: Sorge dafür, dass dein Pferd ausreichend, am besten 24 Stunden, Zugang zu qualitativ einwandfreiem Heu hat. Das klingt banal, aber ein Mangel an essentiellen Nährstoffen entsteht an vorderster Front oft durch zu wenig und/oder schlechtes Heu. Eine natürliche Ergänzung mit speziellen Kräutern, sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, kann die Hautgesundheit entscheidend fördern. Hier sind besonders Hanfsamen, Hanfpresskuchen, Leinsamen und Leinpresskuchen sowie die unten stehenden Kräuter zu empfehlen.
- Stress: Finde für dein Pferd die für ihn optimale Haltung. Eine unpassende Herde, zu wenig Platz und Zeit für Bewegung und Ruhe sind die größten Auslöser für Stress. Aber auch nicht erkannte Schmerzen können für Stress verantwortlich sein und das Immunsystem schwächen.
- Umweltbedingungen: Dein Pferd sollte die Möglichkeit haben, sich in einem geschützten Unterstand vor Sonne, Regen und Insekten zu schützen. Das Halten des Pferdes in einer sauberen, trockenen Umgebung kann das Risiko für Hautkrankheiten deutlich verringern. Es ist zudem wichtig, stehendes Wasser zu vermeiden, da dies ein Nährboden für Insekten ist.
- Pflege: Die Möglichkeit sich (ohne Decke) zu wälzen ist die natürlichste Hautpflege. In schwereren Fällen ist der Einsatz von Fliegendecken und Masken oft nicht zu vermeiden. So können offene Stellen vor Insekten und Verunreinigung geschützt werden. Die betroffenen Hautstellen sollten täglich mit beruhigenden, pflegenden und entzündungshemmenden Wirkstoffen behandelt werden (siehe auch "Duad da Haut guad").
Prävention
Besitzer sollten darauf achten, frühzeitig Anzeichen von Hautproblemen zu erkennen, ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.
Welche Kräuter können bei Hautproblemen unterstützen?
Kamille
Kamille ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften. Sie kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden.
- Äußerlich: Kamillenkompressen oder Tees können auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um Juckreiz und Entzündungen zu lindern.
- Innerlich: Kamille kann dem Futter beigemischt werden, um das Immunsystem zu unterstützen und Stress zu reduzieren.
Ringelblume
Die Ringelblume ist für ihre wundheilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt.
- Äußerlich: Salben oder Cremes, die Ringelblumenextrakt enthalten, können auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um die Heilung zu fördern und Infektionen vorzubeugen.
- Innerlich: Ringelblume unterstützt die natürlichen Hautfunktion und kann die Wundheilung fördern.
Brennnessel
Brennnessel hat blutreinigende und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Hautproblemen hilfreich sein können. "Sauberes" Blut ist für Mücken weniger interessant. Außerdem kann sie antiallergisch wirken.
- Innerlich: Getrocknete Brennnesselblätter können dem Futter beigemischt werden, um die allgemeine Hautgesundheit zu fördern.
- Äußerlich: Getrocknete Brennnesselblätter eignen sich auch hervorragend für eine Brennnesseltinktur.
Echinacea
Echinacea stärkt das Immunsystem und kann helfen, Infektionen abzuwehren. Außerdem regt sie das Lymphsystem an, welches für den Abtransport von Abfallstoffen zuständig ist.
- Innerlich: Echinacea kann dem Futter beigemischt werden, um das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
Klettenlabkraut
Klettenlabkraut ist für ihre entgiftenden Eigenschaften bekannt und kann die Hautgesundheit fördern.
- Innerlich: Getrocknetes Klettenlabkraut kann dem Futter beigemischt werden, um die Haut zu unterstützen und Entzündungen zu reduzieren.